Wer heutzutage einen Großrechner betreibt, muss mit einer empfindlich hohen Stromrechnung rechnen - aber nicht, weil die Rechner so viel Saft ziehen, sondern weil die Luftkühlung kostenintensiv ist, berichtet das US-Magazin WIRED.
Die Idee hinter der Hydro-Cluster benannten Technologie: Wasser kühlt ungefähr 4.000-mal effektiver als Luft, aber nur dann, wenn man es schafft, das kühle Nass ganz nah an der CPU vorbeizuführen. Erreicht wird dies nun mit Kupferplättchen über den Prozessoren, die die Hitze auffangen und an einen ausgeklügelten Wasserkreislauf weitergeben. "Wasser war immer unser Feind - mit dieser Technologie wird es zu unserem Freund", so ein IBM-Forscher.
Mit dem Großrechner "ein Süppchen kochen"
Das erhitzte Wasser wird in einem isolierten Kreislauf abgeführt und laut den Plänen der IBM-Forscher einem zweiten Verwendungszweck zugeführt. "Man kann damit Häuser heizen, Swimmingpools aufwärmen, heiß duschen, oder sich auch ein Süppchen kochen", meint IBM-Forscher Jeff Guck in WIRED. Die Hydro-Cluster-Großrechner werden in jedem Fall zum Fernwärme-Erzeuger. Auch den nächsten Schritt hat IBM bereits im Auge: In Zukunft soll das Wasser direkt durch die Prozessoreinheit geführt werden, um das System noch effizienter zu machen.
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