Von den alpinen Pistencarvern mussten im Vorjahr zwei Prozent in oberösterreichische Unfallstationen. Nur halb so oft erlitten Hand-, Basket- oder Volleyballer sowie Mountainbiker und Langläufer Blessuren oder Frakturen. Jogger und Skater verletzten sich lediglich im 0,5-Promille-Bereich, Wanderer nicht einmal halb so oft - aber immer noch viel häufiger als sämtliche Wassersportler.
Der eigentlich gesunde Freizeit-Fitness-Trend, der vielen Krankheiten vorbeugt, brachte im Jahr 2006 insgesamt 3375 OÖGKK-Versicherte für 16.742 Tage in die Krankenhäuser und für 214.915 Tage in den Krankenstand.
Jeder einzelne Sportunfall kostet volkswirtschaftlich durchschnittlich 3500 Euro. Davon gehen 47 Prozent auf das Konto Produktionsausfall, 22 Prozent machen Therapie und Rehabilitation aus.
Damit verursacht der alpine Skilauf in Österreich pro Jahr etwa 25 Millionen Euro Behandlungskosten und der Fußball zehn Millionen, während sich Risiko-Sportarten wie Tauchen, Klettern, Paragleiten oder Fallschirmspringen im sechsstelligen Bereich halten. Bei Todesfällen sieht die Bilanz freilich anders aus: „Wer den Unterwassersport stoppen will, muss auch das Skifahren und Bergsteigen verbieten, die mehr Opfer fordern“, wehrt man sich am Attersee gegen ein generelles Tauchverbot, das täglich Hunderte Touristen vertreiben würde.
Foto: Jack Haijes
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