„Unsere Verpflichtungserklärung haben 90 Prozent unterschrieben“, fasst Gastronomie-Geschäftsführer Peter-Paul Frömmel das Ergebnis der Rauchfrei-Kampagne der Kammer zusammen: „Tatsächlich halten sich 80 Prozent daran.“ Darüber hinaus gebe es 40 bis 50 Lokale unter 75 Quadratmetern, die rauchfrei geführt werden. „Die findet man aber nur im Zentralraum, wo die Gäste wählen können und Rauchfreiheit Vorteile bringt.“
Auf dem Land würde ein generelles Rauchverbot viele Wirte ruinieren, glaubt die Kammer. „In Deutschland gibt es schon ein einstweiliges Urteil dagegen“, so Frömmel: „Österreich muss aus den Fehlern lernen und gleich eine vernünftige Regelung treffen.“
Vernünftig wäre für die Kammer eine Wahlfreiheit für die Wirte kleinerer Lokale. Nur so könnten Dorfwirtshäuser überleben, die ohne Raucher nicht genug Umsatz machen würden.
Rauchverbote aus Gründen des Arbeitnehmerschutzes seien kontraproduktiv: „Dann servieren Verwandte, und es wird niemand mehr angestellt“, vermutet Frömmel: „Oder die Kellnerin arbeitet schwarz. Das wollen wir auch nicht.“
Foto: Markus Wenzel
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