"Brautsuche"

Attersee-Braunbär “Moritz” feiert daheim Hochzeit

Oberösterreich
26.02.2008 06:57
Frühlingserwachen! Attersee-Braunbär „Moritz“ (7) muss nun seinem Instinkt folgen und von seiner Winterhöhle auf der Postalm in seine oberösterreichische Heimat flüchten: Hier kann der Single-Petz eher „Hochzeit“ feiern als in Salzburg, wo der Jagd-Landesrat einer slowenischen „Braut“ jedes Asyl- und Bleiberecht verweigert.
Salzburgs Sepp Eisl (VP) teilt mit Tourismus-Experten die Sorge, dass „geduldete Gäste“ zu Problembären werden könnten. Dass auch der 75-Prozent-Vegetarier „Moritz“, der hauptsächlich Rehfutter und Bärlauch nascht, als „Allesfresser“ mit Menschen in Konflikt kommen könnte.


Solche Sorgen zerstreut der Mollner Bärenanwalt Walter Wagner (ÖBF): „Moritz wird nie gesehen, weil er einen großen Bogen um jeden Menschen macht. Im Trentino, das die Größe des Landes Salzburg hat, stören 23 Bären auch nicht den Tourismus.“ Eisl rede von 35 Bären in Österreich, rechne aber die 32 Vermissten nicht weg, die offenbar abgeknallt wurden. Deshalb müsse man auch Angst um den braven „Moritz“ haben.


Oberösterreichs Jagd- Landesrat Josef Stockinger (ÖVP) will zwar beim kommenden Bärengipfel über die Ansiedlung eines slowenischen Weibchens diskutieren, muss aber nicht zustimmen: „Das brauche ich laut Jagdgesetz auch nicht, weil der Bär bei uns als frei lebendes Tier gilt - anders wär es bei einem Tiger.“


Foto: Koller
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