Mindestens 63 Jahre war die Fliegerbombe am Voest-Gelände in etwa 1,8 Meter Tiefe im Schotter gelegen - darüber Asphalt und eine Halle. Obwohl das Areal genau nach Blindgängern abgesucht worden war, ging sie dem Spürtrupp durch die Lappen. Und landete - wie berichtet - unbemerkt in der Schaufel des 25-Tonnen-Baggers. Dieser kippte die zwei Kubikmeter Schotter samt darin versteckter Höllenladung auf den Lkw von Ersan Önel aus Taiskirchen. Der brachte die „rollende Bombe“ etwa 20 Kilometer von der Voest durch den Bindermichltunnel über die A 7 bis zur Abfahrt Traun und dann nach Pucking, wo seine Kollegen die Umfahrung Hasenufer bauen. Ein Unfall hätte die Zünder auslösen können.
Kriegsrelikt kullerte über eine Böschung
Zum Glück passierte auch nichts, als die Fuhre samt Bombe abgekippt wurde. Erst als Florian Weber aus Eberschwang mit seiner Raupe den Schotter planieren wollte, kullerte „ein großer Gegenstand“ über die etwa zwei Meter hohe Böschung. Ich hab nachgesehen und dann den Polier angerufen, erzählt der Raupenfahrer (siehe Interview "Von der Fliegerbombe zum Ehe-Vorbereitungskurs" in der Infobox ).
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