Drei Milchgesichter als kaltblütige Mörder: Am 20. Mai 2003 setzte das Linzer Obergericht die Strafen nochmals hinauf: Harald Höbarth (damals 24) bekam statt 18 Jahren Haft „lebenslang“, ein 17-jähriger Komplize fasste neun statt sieben Jahre aus. Nur beim dritten Verbrecher (17) blieb die Strafe von vier Jahren gleich.
Die beiden jüngeren Täter sind bereits wieder frei: Die vierjährige Strafe war nach der Hälfte zu Ende, ein Türke wurde am 16. April 2004 aus der Haft entlassen. Sein halb türkischstämmiger Freund saß ebenfalls nur die Hälfte ab und durfte am 7. Dezember 2006 raus. Nur Harald Höbarth sitzt noch in der Strafanstalt Graz-Karlau.
Einen abgeschmetterten Wiederaufnahmeantrag gab es auch schon. Der Linzer Anwalt Kurt Lichtl wollte beweisen, dass Opfer Dominic nicht in der Naarn ertränkt worden, sondern unter Krämpfen ins Wasser gefallen sei.
Als tödliches „Potenzmittel“ hatte der Linzer Offizier Adolf Hofrichter 1909 Strychnintabletten an zehn Kameraden verschickt. Einer starb, Hofrichter saß bis 1927 im Häfen.
Foto: Hannes Markovsky
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