Robbie Williams oder zuletzt auch Roger Cicero haben den Swing, Bossa und Co. auch hierzulande wieder salonfähig gemacht. Nun wagt sich auch der bislang eher als Rapper bekannte Bürger Lars Dietrich an dieses Genre - und macht dabei gar keine so schlechte Figur.
Zugegeben: Das Stimmchen des Bürgers ist recht dünn und verweilt die meiste Zeit der insgesamt zwölf Songs über in einem recht überschaubaren Tonbereich, dafür punktet der Entertainer mit doppeldeutigen Anzüglichkeiten, Wortwitz und Charme.
Neben diversen Eigenkompositionen verzückt der 35-Jährige mit (Schlager-)Evergreens, die nach eigener Aussage schon damals bei seinen Eltern auf und ab liefen: Heinz Erhardts "Mein Mädchen" (zusammen mit Trompeter Till Brönner) sowie "Das Lehn-Lied" gehören ebenso zum Repertoire wie Hildegard Knefs "Ich möchte am Montag mal Sonntag haben", Nico Haaks "Schmidtchen Schleicher" oder der in einer Bossanova-Version vorgetragene Rudi-Carrell-Hit "Wann wird's mal wieder richtig Sommer".
Das alles plätschert, getragen von Bläsersätzen, beschwingten Klavierklängen und rührenden Schlagzeug-Besen, so entspannt vor sich hin, dass es eine Freude ist. Keine hohe Kunst, aber genau das Richtige, um es sich beim Fünf-Uhr-Tee mit Gebäck und Großmutter gut gehen zu lassen.
Fazit: 7 von 10 beschwingten Punkten
von Sebastian Räuchle
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