Drei Prüfer des US-Landwirtschaftsministeriums checkten den hochmodernen Produktionsbetrieb in Bad Leonfelden zwei Tage auf Herz und Nieren, bis sie ihr „Okay“ gaben. „Wir haben diese strengen amerikanischen Standards und Normen erfüllt“, freut sich Mag. Gottfried Hochreiter, gemeinsam mit seinem Bruder Wolfgang, Geschäftsführer des rasant expandierenden Unternehmens, das vor 50 Jahren als kleine Familien-Fleischerei gegründet wurde.
In den USA, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, sehen sie sozusagen unbegrenzte Exportchancen.
Produktions-Schwergewichte sind Salami-, Schinken- und Speckspezialitäten. „Für die Russen machen wir feine Salami mit Whiskey und Cognac. Kundenorientierung hat höchsten Stellenwert“, betonen Gottfried Hochreiter und Prokurist Gerhard Lanz. 20.000 Tonnen Fleisch werden jährlich von 170 Mitarbeitern verarbeitet. Fast ein Drittel von ihnen sind Pendler aus dem nahen Tschechien. Die Sprachbarriere wird durch firmeninterne Deutschkurse abgebaut.
80 Prozent der Produktion wird exportiert. Zum Kundenkreis von Österreichs größtem Salamiproduzenten zählen auch Europas größte Pizza-Erzeuger. Vorreiter ist Hochreiter zudem bei Biowurst und Bioschinken - das Unternehmen ist auch biozertifiziert.
48 Millionen Euro beträgt der aktuelle Jahresumsatz, der rasante Wachstumskurs soll ungebremst weitergehen. Singapur soll als nächster Exportmarkt gewonnen werden.
„Das Qualitätsunternehmen Hochreiter leistet damit auch einen wichtigen Beitrag zur Absicherung unserer Bauern und für regionale Wertschöpfung im Mühlviertel“, lobt Agrar-Landesrat Josef Stockinger.
Foto: Walter Silber/Land OÖ
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