Sperrminorität

Trümpfe gegen Salzburger ¿Plan B¿-Einspruch

Oberösterreich
01.02.2008 20:38
Den am Donnerstag im Landtag beschlossenen Teilverkauf der Energie AG lässt sich die VP von Stadt und Land Salzburg, die auf ihre Vorkaufsrechte pochen, nicht vermiesen. Notfalls will Parteimanager Michael Strugl die Sperrminorität der EAG bei der Salzburg AG einsetzen, um die Nachbarn in die Knie zu zwingen.
Während LH Josef Pühringer kollegiale Gespräche mit Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller eingeleitet hat, bereitet sich Strugl für den Fall eines Scheiterns auf die härtere Tour vor: „Ich bin sicher, dass wir uns einigen werden. Vor allem, weil wir mit Salzburg zusammenarbeiten wollen – aber wir haben mit der Beteiligung der Energie AG auch die Sperrminorität bei der Salzburg AG.“ Womit ohne Zustimmung Oberösterreichs beim Stromversorger des Nachbarlands nichts mehr ginge.


Hintergrund des Streits ist die Angst Salzburgs vor der Tiroler TIWAG, die laut „Plan B“ für die Energie AG acht Prozent der Aktien erhalten soll. „Wenn Salzburg die TIWAG draußen haben will, müsste es diese Anteile selbst kaufen“, so Strugl. Das würde fast 60 Millionen Euro kosten.


Umgekehrt könnte, wenn Salzburg Zugeständnisse gemacht werden, die TIWAG aussteigen und damit den „Plan B“ platzen lassen – eine Möglichkeit, mit der SP-Chef Erich Haider spekuliert. Er selbst will, wie berichtet, den „willkürlich ausgemachten“ Aktienpreis von 24 Euro vergaberechtlich anfechten. „So viel haben wir auch für den Rückkauf aus der Energie Allianz gezahlt“, hält Strugl den Preis für korrekt berechnet.


Foto: Chris Koller
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