Konzerthighlight

“Falco Symphonic”

Musik
31.01.2008 17:30
Das Interesse an Falco ist auch zehn Jahre nach seinem Tod ungebrochen und sein ehemaliger Keyboarder setzt dem einzig wahren Popstar, den Österreich je hatte, erneut ein Denkmal - mit "Falco Symphonic". Das von Thomas Rabitsch in Kleinstarbeit restaurierte Konzert des Falken in Wiener Neustadt, wo er 1994 das einzige Mal mit 80-köpfigem Orchester auftrat, ist ab Freitag erhältlich. krone.at bietet dir exklusive Video-Einblicke in die DVD und "Vienna Calling" (oben) in voller Länge!
(Bild: kmm)

Einer der größten Konzertmomente des Hans Hölzel ist mit "Falco Symphonic" ab 1. Februar in den Wohnzimmern der Fans auf Knopfdruck abrufbar. Es gibt die DVD mit dem gesamten Live-Erlebnis. Und die CD, für die Falcos Studioaufnahmen über das neu eingespielte Orchester legte - also fast wie ein neues Studioalbum. "Es ist schön, dass CD und DVD zwei komplett unterschiedliche Dinge sind, jedes ist für sich spannend", sagt Rabitsch.

Der Bandleader und Keyboarder von Falco filterte mit der Hilfe einer deutschen Firma die Stimme des charismatischen Sängers aus den Audioaufnahmen des Konzerts und ließ sämtliche Instrumente neu einspielen. Schlagzeuger Thomas Lang etwa - in den letzten zehn Jahren zu einem international gefeierten Star der Drummer-Szene geworden - verbrachte Tage damit, sich seine eigenen Fills 1:1 herauszuschreiben, um sie haargenau so wie vor fast 14 Jahren neu einzuspielen. Ungefähr dieselbe Arbeit hatten auch Bassist Bertl Pistracher und Gitarrist Peter Paul Skrepek.

"CSI: Falco"
Für die DVD sammelte Rabitsch in aufwändiger Recherche vorhandenes Bild- und Tonmaterial und rekonstruierte mit Hilfe der Ton- und Videotechnik die verlorenen Teile. Viel Spielraum hatte er dabei aber nicht: Obwohl das Konzert damals mit drei Kameras gefilmt wurde, existierte nur ein fertiger Schnitt. Aber Rabitsch stöberte noch Backstage-Aufnahmen einer Handkamera auf, die auch auf der DVD zu sehen sind. Das Schwierige an der Produktion war aber vor allem, die neu eingespielten Instrumente zu Film und Falco synchron zu halten. Und dann musste alles ja auch noch wie ein Live-Konzert klingen. Wo etwa Publikumston fehlte, rückte der Falco-Fanclub an und sorgte im Studio für den nötigen Lärm. Damit die Instrumente zum Klang der Originalstimme passen, wurde ein Filmvertonungsstudio hinzugezogen.

"Es war eigentlich ein völlig wahnwitziges Unterfangen, geprägt von Etappen-Siegen und Niederlagen. Es war angewandte Audio- und Video-Forensik", sagt Rabitsch, dank der man jetzt sein Wohnzimmer erzittern lassen kann, wie Falco einst den Wiener Neustädter Domplatz vor 10.000 begeisterten Fans.

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