¿Plan B¿ ohne Basis

EAG-Bewertung ohne Garantie

Oberösterreich
29.01.2008 19:02
„Keine Verantwortung für die Richtigkeit und Vollständigkeit“ übernehmen Deutsche Bank und UBS in ihrem Bewertungsgutachten für die Energie AG, auf dessen Basis der Landtag am Donnerstag den „Plan B“ als Ersatz des abgesagten Börsegangs beschließen soll. Für die SP ist das Gutachten nicht nur unbrauchbar, sondern auch zu teuer: Es soll fast drei Millionen Euro gekostet haben.

SP-Klubchef Karl Frais kann die Zahl „nicht verifizieren“, hat sie aber aus „sicherer Quelle“. Land und Energie AG schweigen sich darüber aus. Die Klubchefs der Landtagsparteien erhielten einen Acht-Seiten-Auszug des Gutachtens, in dem die beiden Banken erklären, dass sie die verwendeten Zahlen von der EAG und aus öffentlichen Quellen hätten und daher keine Garantie übernehmen. Sie empfehlen „gegebenenfalls eigene Untersuchungen“.

„Das Gutachten ist nicht nur unverbindlich, sondern gibt auch für den Aktienwert nur eine große Bandbreite an“, kritisiert Frais: Die 24 Euro, von denen VP und Grüne ausgehen, seien „ein ungefährer Mittelwert“ - zu vage für einen Beschluss, den die SP aber nicht verhindern kann: „Man wird drüberfahren“, glaubt Frais.

Für VP-Manager Michael Strugl ist das Nein zum „Plan B“ unverständlich: „Der Anteil der privaten Investoren wurde auf unter 25 Prozent verringert“, entgegnet er Ängsten vor zu großen Privat-Einflüssen auf den Landeskonzern: „Die SP will die EAG als Wahlkampfthema behalten.“

 

 

Foto: Chris Koller

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