Raffael und Richard sollen heute, Dienstag, behutsam von derzeit 32 Grad auf normale Körpertemperatur aufgewärmt werden. „Eine letzte kleine Chance“, so die Ärzte - für die Angehörigen ein furchtbares Bangen.
Niemand versteht das besser als Familien mit einem ähnlichen Schicksal. So sind in Oberösterreich allein im Vorjahr neun Kinder in Pools oder Teiche gefallen, zwei davon starben. Die zweijährige Viola aus Laakirchen und der dreijährige Erkan aus Grünburg waren nicht mehr zu retten. Schnell erholt haben sich sechs weitere Opfer: Quirin (3) und sein Schwesterchen Magdalena (2) aus Tiefgraben, der sechsjährige Raffael aus Freistadt, Leonhard (2) aus Hagenberg, Samuel (2) aus Pinsdorf und Patrick (2) aus Sigharting. Dessen Mutter denkt sehr oft an den zweijährigen Michael aus Molln, der nur ein paar Tage nach ihrem Sohn in ein Biotop gefallen ist. Dieser Bub hat zwar auch überlebt, liegt aber im Wachkoma. „Das geht mir sehr nahe“, sagt Patricks Mutter, die Michael und seine Familie im Krankenhaus kennen gelernt hat. Auch beim Drama um die zwei Buben im Waldviertel fühlt sie mit. „Wir reden darüber und hoffen sehr, dass es gut ausgeht. Denn wir haben Glück gehabt, Patrick ist wieder ganz gesund.“ Und quietschfidel, er geht sogar wieder gerne schwimmen.
Foto: Ernst Vitzthum
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