75 Prozent dafür

Eltern wollen Ethikunterricht

Oberösterreich
28.01.2008 18:51
Religion oder Ethikunterricht? Die Geschmäcker der Eltern in Oberösterreich sind ausgeglichen. 75 Prozent der Erziehungsberechtigten sind dafür, den bisher freiwilligen Ersatz als Pflichtgegenstand einzuführen. Ebenso viele aber stimmen für die herkömmliche Religionsstunde. LH Josef Pühringer will, mit dem Bundesparteivorstand im Rücken, die Reform durchsetzen.

Ab der Oberstufe können sich Schüler vom Religionsunterricht abmelden, bei Jüngeren müssen das die Erziehungsberechtigten tun. In den allgemein bildenden höheren Schulen haben von etwa 30.000 Schülern 2700 davon Gebrauch gemacht.

In etwa zwei Dutzend Schulen läuft bereits als Ersatz dafür der so genannte Ethikunterricht. Landeshauptmann Josef Pühringer setzt sich seit längerem für eine  Verpflichtung ein - und sieht sich durch eine market-Umfrage darin bestärkt. Nur 12 Prozent der Eltern sind dagegen, weitere zehn Prozent sogar sehr. Die Mehrheit findet die Idee gut. „Ein Beweis, dass auch Wertevermittlung gefragt ist“, sagt Pühringer. „Schulen sind nicht nur zur Wissensvermittlung da, sondern Eltern wünschen sich auch das, was wir gemeinhin als Herzensbildung verstehen.“

Schulexperten am „Krone“-Zeugnistelefon
Das Zeugnis steht vor der Tür. Droht ein Fünfer? Brauchen Sie rechtlichen Rat oder müssen Sie über den weiteren Bildungsweg Ihres Kindes entscheiden? Wenn Sie Sorgen rund um die Schule, Fragen zur Notengebung oder einfach ein Anliegen haben, rufen Sie an: am Freitag, 1. Februar, 10.30 bis 11.30 Uhr, Tel.: 0 732/78 08, Klappe 443 oder 444. Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer und sein Expertenteam stehen am „Krone“-Zeugnistelefon Rede und Antwort.

Foto: Chris Koller

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