Dank Brandmelder

Mutter und Kinder flüchteten vor Flammen

Oberösterreich
24.01.2008 20:56
„Wäre der Rauchmelder nicht gewesen, wären wir jetzt nicht mehr am Leben“, ist Mutter Dannya J. (34) aus Linz-Ebelsberg erleichtert, dass ihr und ihren Kindern (7 und 9) nichts passiert ist. In der Küche war nachts ein Brand ausgebrochen. Die Familie konnte sich aber rechtzeitig durch ein Fenster ins Freie retten.

Der durchdringende Piep-Ton eines Brandmelders im Vorraum weckte wenige Minuten nach Mitternacht Mutter Dannya J. (34) und die beiden Kinder Nadja (7) und Oliver (9) in ihrem Einfamilienhaus in der Linzer Neufelder Straße auf. In der Küche war ein Feuer ausgebrochen, und das eingeschoßige Gebäude war bereits völlig verraucht. „Ich habe meine Kinder geschnappt und bin mit ihnen aus dem Schlafzimmerfenster geklettert und zu einem Nachbarn geflüchtet“, berichtet die Mutter über die Flucht vor dem Feuer.

Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen, standen Küche und Bad in Vollbrand. Der Nachbar hatte vergebens versucht, die Flammen mit einem Handfeuerlöscher einzudämmen. Die Berufsfeuerwehr löschte unter schwerem Atemschutz mit einem Hochdruckrohr. Der Brandschaden wird auf 100.000 Euro geschätzt.

Direktor Arthur Eisenbeiss von der oö. Brandverhütungsstelle weiß, wie wichtig Rauchmelder sind.

Heimrauchmelder als lebensrettendes Gerät
„Noch zu wenig Haushalte haben lebensrettende Rauchmelder“, so der Direktor der oö. Brandverhütungsstelle, Arthur Eisenbeiss.

In welchen Räumen sollte ein Heimrauchmelder angebracht sein?
Besonders wichtig ist so ein Rauchmelder im Kinder- und im Schlafzimmer. Aber auch an zentralen Stellen, von wo aus man das Piepsen in jedem Raum hören kann. In einem mehrgeschoßigen Haus am besten auch im obersten Stockwerk.

Wie wartet man solch einen Brandmelder?
Da Brände besonders in der Winterzeit, wenn in den Haushalten geheizt wird, vorkommen, sollte man auch in dieser Zeit den Rauchmelder testen. Dazu gibt es am Gerät einen Knopf. Sollten die Batterien schwächer werden, wird das mit einem leisen Piepsen angezeigt.

Woher bekommt man diesen Brandschutz und was kostet er etwa?
In jedem Fachhandel und Baumarkt, oft auch bei einer Wohnungsübergabe als Willkommensgeschenk. Einfache weiße Geräte kosten fünf bis zehn Euro. Wer ein spezielles Design will, muss jedoch mehr zahlen.

 

Foto: Markus Wenzel

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