Neuer Ansatz

¿Privatkonkurs soll flexibler sein¿

Oberösterreich
23.01.2008 20:37
„Die geplanten Maßnahmen sind zu wenig“, meldet sich nun Thomas Berghuber, Chef der Schuldnerberatung OÖ, zur aktuellen Konkurs-Diskussion zu Wort. Justizministerin Maria Berger hatte angekündigt, den Privatkonkurs zu erleichtern. Berghuber hat dazu aber Ideen, die noch weitergehen, er fordert mehr Flexibilität.

„Was die Frau Ministerin Berger fordert, ist ein guter Anfang“, so Thomas Berghuber, Leiter der Schuldnerberatung OÖ. Die Pläne gehen ihm aber nicht weit genug.

Berger wollte die Gründe, die einen Privatkonkurs rechtfertigen, erweitern - auch beispielsweise Langzeitkranke oder Frühpensionisten sollen leichter ihren Konkurs anmelden können. Und so die Chance haben, zehn Prozent ihrer Schulden innerhalb von sieben Jahren zurückzuzahlen - und dann schuldenfrei zu sein.

„Das hat leider den Haken, dass nicht alle die zehn Prozent schaffen, und dann mit zweimal so viel Schulden dastehen“, kritisiert Berghuber. Deshalb fordert er, diese Quote flexibler zu machen - wenn sich jemand anstrengt und zahlt, so viel er kann, sollte er nach sieben Jahren schuldenfrei werden, auch wenn er die zehn Prozent nicht schafft. „Denn genau die, denen Berger quasi aus Mitleid noch einen Konkurs ermöglicht, sind gefährdet, zu scheitern.“

 

Foto: Rubra

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