Dass Koffein in der Schwangerschaft das ungeborene Kind gefährden kann, war schon in vorherigen Studien festgestellt worden. Allerdings war die potenziell gefährliche Menge bislang mit 300 Milligramm täglich angegeben worden. Kritiker hatten jedoch argumentiert, die älteren Studien hätten nicht berücksichtigt, dass Frauen mit unproblematischem Schwangerschaftsverlauf wegen der morgendlichen Übelkeit Koffein oft von sich aus meiden.
Die Forscher des Oaklander Instituts beobachteten nun in den Jahren 1996 bis 1998 mehr als 1.000 Frauen, die während der gesamten Schwangerschaft weiter Koffein konsumierten. Das Ergebnis: Die Gefahr einer Fehlgeburt wuchs mit steigendem Koffeinkonsum, sei es durch Kaffee, Tee, heiße Schokolade oder andere koffeinhaltige Getränke.
Koffein beeinträchtigt Durchblutung der Placenta
Schwangere, die nicht ganz auf Koffeingenuss verzichten wollen, sollten täglich möglichst nur eine Tasse Kaffee trinken oder auf entkoffeinierte Produkte umsteigen, so der Mediziner De-Kun Li, einer der Verfasser der Studie, die im "American Journal of Obstetrics and Gynecology" veröffentlicht wurde. Das Stimulanzmittel wirke mitunter auch auf die Gefäße und beeinträchtige dadurch die Durchblutung der Placenta.
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