"Handy-Allergie"

Nickel im Mobiltelefon als Allergieauslöser

Elektronik
15.01.2008 11:53
Allergisch gegen Handys? Den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft zufolge kann das durchaus der Fall sein. Das Zauberwort heißt „Nickel“. Eben dieses für seine reizenden Eigenschaften bekannte Metall wollen dänische Forscher in jedem fünften Model der 41 gängigsten Handys festgestellt haben. In den USA berichten zwei Mediziner von ähnlichen Zahlen. Das Problem: Niemand informiert über den Nickelgehalt im Handy.

Im Gegensatz zu Schmuck und Brillen gibt es keinen europaweit gültigen Nickel-Grenzwert für Handys. Die Hersteller sollten über den Nickelgehalt ihrer Geräte aber informieren, fordern die dänischen Forscher einem Bericht der „Berliner Tageszeitung“ zufolge.

Bei Handy Ausschlag
Manche Handys enthalten so viel Nickel, dass sie eine allergische Reaktion (Nickel ist der häufigste Auslöser sogenannter Kontaktallergien) hervorrufen können. Forscher der Brown-Universität in Providence im US-Bundesstaat Rhode Island stießen in zehn von 23 getesteten Handy- und Headset-Modellen auf Nickel. Lionel Bercovitch und John Luo waren über einen 18-jährigen Patienten mit Hautausschlag im Gesicht auf das Problem aufmerksam geworden. Der Ausschlag verschwand, als der Patient auf ein nickelfreies Mobiltelefon umstieg, und kehrte zurück, als er wieder zum gewohnten Handy griff.

Nickel-Test aus der Apotheke soll helfen
Das dänische Allergiezentrum in Gentofte hatte ungefähr zur selben Zeit 41 gängige Handymodelle getestet und bei jedem fünften Nickel nachgewiesen - in der Tastatur, der Umrandung des Displays oder im Firmenlogo. Das dänische Allergiezentrum ratet Allergikern, das eigene Handy mit einem Nickeltest aus der Apotheke zu testen, solange es keine Kennzeichnungspflicht innerhalb der EU gibt.

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