34 Anmeldungen

¿Pflegemodell¿ ist totaler Flopp

Oberösterreich
06.01.2008 18:21
Erste Zahlen, die von den Anmeldestellen in Oberösterreich durchgesickert sind, lassen erahnen, dass das „Pflegemodell“ der Bundesregierung ein totaler Flopp wird: In der ersten Woche wurden nur 27 ausländische Pflegekräfte durch eine Selbstständigen-Meldung „legalisiert“, unselbstständig angestellt wurden sogar nur sieben - insgesamt 34 bei etwa 1300 Menschen, die ihre Hilfe brauchen.
Viele der 1300 Landsleute, die laut Schätzung der Sozialabteilung auf ausländische Pflegekräfte angewiesen sind, beschäftigen nicht nur eine, sondern im 14-Tage-Takt zwei Helferinnen, meist aus Tschechien oder der Slowakei. Einige von ihnen sind über Agenturen oder Vereine in ihrer Heimat angemeldet, weitaus die meisten arbeiten aber „schwarz“ - und tun das zumindest bis jetzt auch weiter, obwohl die Amnestie für diese „illegale Beschäftigung“ ausgelaufen ist.


LH Josef Pühringer, der eine Amnestie-Verlängerung forderte und beim Bund damit abblitzte, zeigte sich auf Anfrage der „OÖ-Krone“ nicht überrascht vom Anmeldeflopp: „Es gab zu wenig und widersprüchliche Informationen, das Modell ist uneinheitlich und unausgegoren.“ Eine funktionierende Lösung brauche Zeit, wiederholt er seine Forderung: „Ich werde beim Landeshauptleute-Gipfel versuchen, eine Länder-Allianz dafür zu schmieden.“ Wenn alle Länder eine neue Pflege-Lösung verlangen, könne sich die Bundesregierung nicht mehr verweigern.


Foto: Chris Koller
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