Dass Jamiroquai 2003 bereits zum dritten Mal im Rahmen des Montreux Jazz Festivals auftreten durften, überrascht nicht: Bei ihrem zweistündigen Gig beweisen Jay Kay, Drummer Derrick McKenzie, Bassist Nick Fyffe, Gitarrist Rob Harris und Co. nicht nur ihr Talent für absolut positive und stimmungsvolle Grooves, sondern vor allem Spielfreude.
Hits wie "Canned Heat", "Cosmic Girl", "Travelling Without Moving", "High Times", "Love Foolsophy" oder - als rockender Abschluss - "Deeper Underground" werden nicht einfach nur heruntergespielt, sondern stattdessen neu interpretiert und mit erfrischenden Improvisationen aufgepeppt. Das alles groovt so exakt im Takt, dass man getrost über das Fehlen von Songs wie "Virtual Insanity" oder "Too Young To Die" auf der DVD hinweg sehen kann.
Einer der früheren Hits der Band hat es dann glücklicherweise noch als Extra auf den in sehr guter Bild- und Tonqualität aufgenommenen Silberling geschafft: Beim Montreux-Debüt im Jahre 1995 zeigen Jamiroquai in einer auf zwölf Minuten ausgedehnten Version des "Space Cowboy", dass bewusstseinserweiternde Kräuter durchaus ein hohes kreatives Potential in sich bergen.
Einen kurzen Ausschnitt aus der "Live at Montreux 2003"-DVD findest du über den Link in der Infobox.
Fazit: 9 von 10 in anderen Sphären schwebenden Punkten
von Sebastian Räuchle
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