Wegen der Quote

Jamie Lynn Spears’ TV-Serie bleibt auf Sendung

Adabei
07.01.2008 14:59
Obwohl in den vergangenen Tagen viele Medien spekuliert haben, dass der Kinder- und Jugendsender Nickelodeon die TV-Show "Zoey 101" (siehe Bild links), in der die schwangere 16-jährige Schwester von Popsängerin Britney Spears, Jamie Lynn, die Hauptrolle spielt, absetzen will, haben sich die Senderchefs anders entschieden. Wegen der Quote vermutlich.

Wie die US-Klatschseite PerezHilton.com berichtete, wird Nickelodeon die vierte Staffel, die bereits abgedreht ist, wie geplant on air schicken. Danach soll allerdings Schluss mit "Zoey 101" sein - aber nicht wegen der überraschenden Schwangerschaft der 16-Jährigen. Das Aus der Serie sei schon zuvor beschlossene Sache gewesen.

Die "New York Post" hatte bereits in der vergangenen Woche berichtet, man erwarte bei Nickelodeon keine Probleme wegen der Schwangerschaft. „Wenn es bis jetzt keinen Aufschrei von Inserenten und Sehern gegeben hat, wird es vermutlich auch keinen mehr geben“, so ein Insider. Nachdem die neueste und letzte Staffel bereits abgedreht sei, würden die jungen Zuseher keine 16-Jährige mit Babybauch am Bildschirm erleben müssen.

"Es ist ja nicht so, als hätte sie ihren Freund getötet"
Ein Experte hatte damals zur Zeitung gemeint: „Die Sendung abzusetzen, würde vermutlich mehr Aufmerksamkeit auf Spears' Situation ziehen, als sie einfach weiterlaufen zu lassen. Vor allem die jungen Fans der Serie sind sich über das Privatleben des Stars nicht bewusst.“ Schließlich würden nicht viele Kinder – die Hauptgruppe der Seher ist zwischen neun und 14 Jahren alt – das Klatschmagazin „People“ lesen, so der Experte.

Und er fügte hinzu: „Es gibt andere Wege als über Nickelodeon, Kinder über die Sache mit den Bienchen und Blümchen aufzuklären, und wenn wir uns darauf verlassen, dass Jamie Lynn Spears' Fehler dies erledigt, haben wir ein ernstes Problem.“ Jamie Lynns Situation sei für den Sender zwar mühselig, „aber es ist ja nicht so, als hätte sie ihren Freund getötet“. Es gehe "um ein Kind, nicht um einen Gehirntumor".

Erfolgreichste Ausgabe aller Zeiten
Das US-Magazin „OK!“, dem Jamie Lynn exklusiv ihre Schwangerschaft gestanden hatte, hat mit dem Interview übrigens mehr als zwei Millionen Ausgaben verkauft – das sind fast dreimal so viel wie in normalen Wochen und die allermeisten in der Geschichte des Magazins. Auf dem zweiten Platz rangiert übrigens der Artikel über Britney Spears' Zusammenbruch während eines Fotoshootings vor wenigen Monaten. Drama verkauft sich eben gut – und das vor allem, wenn der Name Spears dahintersteht...

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(Bild: kmm)



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