Silvesternacht

Nach Molotow-Cocktail flogen Stinkbomben

Oberösterreich
01.01.2008 20:44
Jetzt geht’s Radikalen an den Kragen: Das Landesamt für Terrorismusbekämpfung ermittelt bundesweit in Kurdenkreisen wegen des Brandattentats auf eine türkische Greißlerei in Linz. Dennoch gab’s in der Silvesternacht schon den nächsten Anschlag: Stinkbomben wurden in ein Türkengeschäft in Wels geworfen.
„Wir haben den türkischen und kurdischen Vereinen deutlich klar gemacht, dass es so nicht gehen kann. Diese Form der Auseinandersetzungen wird bei uns in Linz nicht toleriert“, erklärt Sicherheitsdirektor Dr. Alois Lißl. Kriminalisten befragen alle Beteiligten an der Straßenschlacht nach einer Kurden-Demo in Linz. Zehn Stunden, nachdem in der Schubertstraße drei Kurden von Türken verprügelt und verletzt worden waren, warfen bisher unbekannte Täter um 3 Uhr früh einen Molotowcocktail in das nahegelegene türkische Lebensmittelgeschäft. Für die Ermittler mühsam: Die Kurden waren aus dem gesamten Bundesgebiet zu der Linzer Demonstration angereist, einer der drei Verletzten wohnt zum Beispiel in der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz.


In der Silvesternacht kam es im Welser Stadtteil Neustadt zum nächsten Anschlag: Unbekannte Täter schlugen bei einem türkischen Lebensmittelgeschäft mit Steinen eine Fensterscheibe ein und warfen Stinkbomben in den Laden. Sämtliche Lebensmittel dürften dadurch unbrauchbar geworden sein, die Schadenshöhe ist unklar.


Foto: Hannes Markovsky
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