Nachtruhe

So schläft dein Kind endlich durch

Leben
13.01.2011 18:36
Für viele Eltern sind die ersten Lebensmonate ihres Sprösslings eine stressige und vor allem ruhelose Zeit. Denn das Baby hat meist noch keinen geregelten Tag-Nacht-Rhythmus und will nicht und nicht durchschlafen. Daher schieben auch Mama und Papa eine Nachtwache um die andere. Hier erfährst du, wie du deinen kleinen Schatz schnell dazu bringst durchzuschlafen.

Alle Menschen müssen regelmäßig schlafen, um ausgeruht und leistungsbereit zu sein. Fehlt der Schlaf, so kann es auch im Wachzustand zu ernsten Problemen kommen. Konzentrationsschwächen bis hin zu Halluzinationen sind die Folge. Kinder sind meist gereizter und quengeln mehr – was die Eltern wiederum in einen angespannten Zustand versetzt. Ein geregelter Schlaf ist daher wichtig – für Groß und Klein. Doch gerade Kinder haben oft Probleme, einen Schlaf-Rhythmus zu finden.

Um eine derartige Regelmäßigkeit zu finden, brauchen Kinder Konsequenz und Verlässlichkeit. Daher sollten sie auch jeden Tag zur selben Zeit ins Bett gebracht werden. Am leichtesten geht dies mit einem Einschlaf-Ritual, das den Übergang vom aktiven Tagesgeschehen zur Nachtruhe schafft. Daher sollte dein Kind sich am Nachmittag austoben dürfen, damit es am frühen Abend müde und geschafft ist. Vor dem Zubettgehen sollten dann nur mehr ruhige Aktivitäten stattfinden.

Das Ritual solltest du jeden Abend zur gleichen Zeit wiederholen. Das kann zum Beispiel so aussehen, dass ihr euch gemeinsam fertig macht zum Schlafengehen und du dich noch zu deinem Kind ins Bett kuschelst, ihm eine Geschichte vorliest, ein Lied vorsingst und wartest, bis es eingeschlafen ist. Das sollte in Summe ca. eine halbe Stunde dauern – länger ist für das Kind überfordernd.

Beruhigende Accessoires
Jedes Kind hat ein Stofftier, einen Schnuller oder eine Schmusedecke, zu der es eine besondere Beziehung hat. Dieses Ding sollte auf jeden Fall beim Einschlafen dabei sein, denn so gewinnt dein Kind an Ruhe. Ab einem gewissen Alter verliert sich diese Fixierung meist oder kann schrittweise wieder abgewöhnt werden.

Das richtige Umfeld
Der Schlafplatz deines Kindes sollte nicht zu warm und nicht zu kalt sein, ruhig und abgeschirmt. Das Bett sollte während des Tages nicht als Spielplatz genützt werden, sondern eine reine Ruhestätte sein. Vermeide es unbedingt, dein Kind vor dem Schlafengehen zu kitzeln oder Scherze zu treiben – das aktiviert wieder. Dein Kind braucht auch Wärme und Geborgenheit zum Einschlafen – Kuscheln hilft.

Auffälligkeiten im Schlafverhalten deines Kindes erkennst du an Einschlaf- und Durchschlafproblemen. Auch kann es sein, dass dein Kind im Schlaf spricht oder mit den Zähnen knirscht. Das kann darauf hindeuten, dass dein Kind sich nicht entspannen kann. Ein weiteres Phänomen ist das Angsterschrecken: Hierbei sitzt dein Kind plötzlich senkrecht im Bett und hat offensichtlich Angst. Es reagiert nicht, wenn du es ansprichst oder streichelst. Du solltest dein Kind in diesem Fall einfach beobachten und keinesfalls aufwecken. Am nächsten Morgen erinnert es sich an nichts mehr. Auch kann es sein, dass dein Kind im Schlaf schaukelt oder mit dem Kopf schlägt. Das kann darauf hindeuten, dass es während des Tages zu wenig Aktivität hatte.

Selbsthilfe
Die Führung eines so genannten Schlaf-Tagebuchs kann dabei helfen, Schlafstörungen zu beheben. Du notierst dabei genau, was du untertags mit deinem Kind gemacht hast und wie die Nächte verlaufen. So kannst du unter Umständen Muster erkennen, wann dein Kind besser geschlafen hat und wann weniger gut. Zusammenhänge können sich ergeben aus Personen, die anwesend waren, Spielen, Essen, dem Wetter, unvorhersehbaren Ereignissen, Trotzphasen etc. Das Tagebuch gibt dir die Möglichkeit, Vorgänge zu studieren und aktiv gegenzusteuern. 

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(Bild: kmm)



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