Studienleiter Frank LaFerla und sein Team untersuchten das Gedächtnis an Mäusen, wobei sie diese in zwei Gruppen unterteilten. Zuerst führten sie Experimente mit jenen Mäusen durch, die völlig gesunde Gehirne hatte. 70 Prozent dieser Gruppe konnten diese Gedächtnistests postiv absolvieren. Mäuse, deren Gehirn geschädigt war, konnten nur zu 40 Prozent positiv abschließen.
Gedächtnis-Boost nach Stammzellen-Injektion
Anschließend wurde einem Teil der zweiten Versuchsgruppe eine Injektion von etwa 200.000 neuraler Stammzellen verabreicht. Nach drei Monaten erreichten diese Mäuse dieselben Ergebnisse bei den Tests wie ihre gesunden Kollegen. Das überraschende Ergebnis bei den Untersuchungen: Nur etwa vier Prozent der injizierten Stammzellen bildete neue Nervenzellen in den Gehirnen, der Rest bildete Stoffe, welche die Gedächtnisleistung der Mäuse verbesserte.
„Wir haben Hinweise, dass die Stammzellen anfällige und geschädigte Nervenzellen unterstützen, indem sie sie durch die Herstellung nützlicher Proteine, sogenannter Neutrophine, am Leben und funktionsfähig erhalten. Ein Großteil der Stammzellenforschung konzentriert sich darauf, herauszufinden, wie man Stammzellen in andere Zellen, wie Nervenzellen, umwandeln kann. Aber das ist vielleicht gar nicht immer notwendig“, sagte ein Autor der Studie.
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