Todesserie

Bereits 27 Unfall-Tote auf Eisenbahnkreuzungen

Österreich
30.10.2007 19:59
Bei Kollisionen zwischen Autos und Zügen an Eisenbahnkreuzungen sind in diesem Jahr bereits 27 Menschen ums Leben gekommen, um sechs mehr als im gesamten Jahr 2006. Darauf wies der ÖAMTC am Dienstag in einer Aussendung hin. Erst am Montag waren bei einem solchen Unfall im Waldviertel zwei Pkw-Insassen gestorben.

In Niederösterreich, wo die meisten Unfälle passierten, hat man vor wenigen Wochen damit begonnen, unbeschrankte Bahnübergänge deutlicher zu kennzeichnen.

"Weiße Tafeln hinter den Andreaskreuzen an beiden Fahrbahnrändern sollen für mehr Kontrast sorgen und eine Art verengende 'Portalwirkung' erzielen", erklärte ÖAMTC-Juristin Verena Pronebner. Breite weiße Bodenmarkierungen auf den letzten 25 Metern vor den Gleisen, die sich zu einer geschlossenen Haltelinie hin verengen, sollen zum Bremsen animieren.

Verhaltensregeln an Eisenbahnkreuzungen:

  • Man darf in eine Eisenbahnkreuzung nur dann einfahren, wenn man sie sofort wieder verlassen kann, um die Gefahr eines Rückstaus zu vermeiden.
  • Auch bei Anlagen, die scheinbar bestens technisch abgesichert sind, gilt "schauen und horchen". Es sind heuer schon Unfälle wegen fehlerhafter Anlagen passiert.
  • Rotlicht oder eine Stopptafel bedeuten in jedem Fall "Halt", unabhängig davon, ob ein Zug zu sehen ist oder nicht.
  • Ist eine Eisenbahnkreuzung "nur" durch ein Andreaskreuz gesichert, muss man zwar nicht anhalten, es ist aber das angegebene Tempolimit zu beachten und beim Beginn der Beschränkung genau zu schauen, ob sich ein Schienenfahrzeug nähert.
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