„Als wir miteinander über die Zukunft der Belegschaft sprachen und ich ihm zusagte, mich für sie einzusetzen, hat er sich noch bei mir bedankt“, ist Sigl enttäuscht von Tabak-Betriebsratschef Ferdinand Breiteck, der in dem an LH Josef Pühringer adressierten offenen Brief „eine eklatante Fehleinschätzung Ihrer Partei und des ehemaligen Finanzministers Grasser“ dafür verantwortlich macht, dass „fast 300 gut bezahlte Arbeitsplätze in Linz vernichtet“ würden.
Betriebsräte und Gewerkschaft hätten „schon 2001 vor den Folgen eines Verkaufs gewarnt“. Dennoch hätte die VP die Tabak-Mitarbeiter „zu Globalisierungsopfern gemacht“, so Breiteck, der den LH auch direkt angreift: „Ihre Beteuerungen und die Sonntagsreden Ihrer Parteifreunde waren nichts wert.“
„Die Tabak-Privatisierung wurde schon unter dem SP-Kanzler Viktor Klima eingeleitet“, nimmt Sigl die VP in Schutz, die sich auf Landesebene außerdem klar auf die Seite der Belegschaft gestellt habe. Dass Breiteck in dem offenen Brief den LH auffordert, sich für Ersatzarbeitsplätze und eine Stiftung einzusetzen, hält Sigl für überflüssig: „Das haben die Verantwortlichen der Landes-VP ohnehin schon zugesagt.“
Foto: Horst Einöder
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