„Natürlich verwenden viele das Handy zum Schummeln. Aber ein Handyverbot fürchte ich deshalb nicht. Wir benutzen es ja jetzt auch in den Stunden, obwohl das verboten ist“, erklärt der 17-jährige Gregor vom Akademischen Gymnasium in Linz.
Auch wenn die Eltern das Handy als kleine Lernhilfe nicht gutheißen können, gegen ein generelles Handyverbot an Schulen sprechen sich sogar Mitglieder des Elternvereins aus. „Natürlich muss man gegen diese Entwicklung vorgehen, aber ein generelles Verbot führt zu nichts. Die Kinder benutzen das Handy ja nicht nur zum Zeitvertreib und zum Schwindeln, sondern auch, um ihre Eltern zu informieren“, so Sieglinde Guserl vom Elternverein.
Dass sich so viele Schüler mit dem Handy und dessen Funktionen vom langweiligen Unterricht ablenken, schiebt Sieglinde Guserl Lehrern, die selbst nicht auf das Telefon im Unterricht verzichten können, in die Schuhe: „Wenn sich Lehrer nicht an die Regeln halten, warum sollten es die Schüler tun? Die Pädagogen sollten sich ihrer Vorbildfunktion bewusst werden.“
„Am gescheitesten ist es sowieso, für einen Test zu lernen - dann braucht man kein Handy zum Schummeln“, stellt der Schüler Sebastian (17) aus Linz fest.
„Für Handys muss es klare Regeln geben“
Eva Gattringer, Präsidentin der Elternvereine der oö. höheren Schulen, hält nichts vom generellen Handyverbot im Unterricht.
Wie kann man das beliebte Schwindeln per SMS verhindern?
Schüler und Lehrer sollten Regeln für den Umgang mit dem Handy erarbeiten, denn ein eingeschaltetes Telefon hat im Unterricht nichts zu suchen.
Was halten Sie von einem generellen Handyverbot?
Dagegen bin ich ganz klar, weil Handys auch für Notfälle und Kontakt mit den Eltern genutzt werden.
Foto: Peter Tomschi
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