Die mit Strumpfmasken getarnten und dunkel gekleideten Männer kamen gegen 3.30 Uhr in das Lokal in der Othmargasse. Einer begab sich sofort hinter die Theke und schnitt der Kellnerin mit einem Klappmesser die Brieftasche vom Gürtel ab. Ein Komplize zielte mit einer schwarzen Pistole auf die Frau. Die anderen wachten beim Eingang. Als die „ziemlich betrunkenen“ Gäste merkten, dass es sich nicht um einen Spaß handelte, wurde es turbulent.
Zwischen den Lokalbesuchern und Räubern kam es zu Handgreiflichkeiten. Einer der Maskierten wurde festgehalten. Daraufhin zog dieser eine Schreckschusspistole und feuerte. Eine Zeugin wurde von den Tätern niedergestoßen, leicht verletzt und ihrer Handtasche beraubt. „Es kann durchaus sein, dass die Bande von außen nicht bemerkt hat, wie viele Leute sich in den Räumlichkeiten befunden haben“, sagte der Polizeisprecher. Die Geflüchteten sollen etwa 25 bis 30 Jahre alt und 1,60 bis 1,75 Meter groß sein.
Mit Stahlrohr gegen Kellnerin
Gegen 3.40 war eine Kellnerin in Wien-Landstraße mit dem letzten Gast alleine im Lokal. Plötzlich zog der 50- bis 55-jährige, 1,70 bis 1,75 Meter große Unbekannte eine Pistole und ein Stahlrohr, mit der er auf sein Opfer einschlug. Die Frau konnte jedoch ins WC flüchten und von dort die Exekutive verständigen.
Der Räuber flüchtete mit der Kosmetiktasche der Kellnerin. „Möglicherweise hat er kein Geld, sondern Lippenstift und Parfum erbeutet“, berichtete ein Kriminalbeamter. Die Frau wurde mit einer blutenden Kopfwunde in ein Spital gebracht und konnte bisher nur kurz befragt werden.
Symbolbild / Foto: Andreas Schiel
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