Viel Gegenwind

ÖSV-Springer testen im Windkanal

Sport
26.10.2007 02:34
Der Wind blies den ÖSV-Skispringern am Donnerstag gehörig um die Ohren, doch ansonsten läuft die Vorbereitung auf die neue Saison in ruhigen Bahnen. Im Klima-Windkanal der Rail Tec Arsenal in Wien feilten Thomas Morgenstern, Gregor Schlierenzauer und Co. bei 100 km/h Gegenwind an der richtigen Position in der Luft und in der Anlaufhocke, um bereit zu sein für die großen Vorhaben des Winters. "Der Gesamtweltcup wird ein Thema, da ist die Qualität definitiv vorhanden, dazu kommen die Tournee und die Skiflug-WM", sprach Cheftrainer Alexander Pointner die Hauptziele an.

Im Olympiasieger- und Weltmeisterteam, bei er Wahl zu Mannschaft des Jahres auf Platz zwei, ist laut Poitner die Wachablöse endgültig vollzogen. "Thomas Morgenstern und Andreas Kofler sind die Stützen, die älteren können sich in Ruhe vorbereiten und genießen weiterhin die volle Unterstützung", sagte der Erfolgscoach.

Sechs der sieben Teilnehmer beim Weltcup-Auftakt am 30.11./1.12. stehen bereits fest. Pointner nominierte vorerst Morgenstern, Kofler, Schlierenzauer, Wolfgang Loitzl und Martin Koch. Der sechste Mann wird in etwa einer Woche bestimmt, Bastian Kaltenböck hat sich das Startrecht über den Kontinentalcup erkämpft.

Bei den Nordischen Kombinierern kam es in der Saison eins nach Felix Gottwald notgedrungen zu einer Neuorientierung. "Jetzt muss sich das Team neu finden, die Führungsposition ist vakant, wir können noch nicht sagen, wer sie einnehmen wird", betonte Cheftrainer Alexander Diess. Kandidaten sind Mario Stecher und Christoph Bieler, die im Weltcup schon gewonnen haben, sowie David Kreiner, der Gesamtsieger des Sommer-GP.

Schlierenzauer in Hochform
Im Springerlager zeigte Gregor Schlierenzauer, der mit 17 noch einige Jahre jünger als seine Kollegen ist, zuletzt im Sommer-GP und im Training brillante Form. "Unser Motto ist, gemeinsam in den neunten Stock hinaufzufahren und den zehnten Stock dann untereinander auszuspringen", meinte der Tiroler, der seine Kollegen und sich selbst ganz oben an der Weltcup-Spitze etabliert sehen möchte.

Schlierenzauer, bei der österreichischen Sportlerwahl als Aufsteiger des Jahres geehrt, geht die zweite Weltcup-Saison ruhiger an als das Debütjahr und versucht weiterhin, immer nur an den nächsten Wettkampf zu denken. "Ein Highlight wird sicher die Skiflug-WM in Oberstdorf. Da möchte ich zeigen, dass ich auch beim Skifliegen zur Weltklasse gehöre." Auch dafür hat er im Windkanal geprobt, übrigens erst zum zweiten Mal. Da könne man den Flug, der normal nur wenige Sekunden dauert, minutenlang simulieren und verschiedene Dine ausprobieren.

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(Bild: KMM)



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