Der Wunsch staatlicher Sicherheitsdienste, sich nach Belieben in Privat- oder Firmencomputer einloggen zu dürfen, sorgte bereits in den USA, aber auch in Deutschland für einigen Wirbel. Um Spionageprogramme - so genannte „Trojaner“ - auf fremden Rechnern installieren zu können, müssen „Firewalls“, die Angriffe durch Unbefugte verhindern sollen, umgangen werden. Deshalb wurden Firmen, die solche Sicherheitsprogramme herstellen, aufgefordert, für die Polizei Schlupflöcher einzubauen!
Private hingegen - also auch Firmenchefs - machen sich strafbar, wenn sie derartige „Lauschangriffe“ starten. Anekdoten der letzten Party, Liebesgeständnisse, zweideutige Fotos - so viel wird Tag für Tag per Internet verschickt, einiges davon auch vom Firmen-PC aus. Viele befürchten nun, dass der Chef künftig mitliest. Doch solche Kontrollen müssen zuvor mit dem Betriebsrat besprochen werden. Private, die „Trojaner“ zum Festplattenscannen verschicken, müssen mit Klagen rechnen.
Symbolfoto: Peter Tomschi
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