Dabei geht es um die „Quiet-Period“, eine Schweigezeit laut Börseregeln, die bezwecken soll, dass die Kaufentscheidung der Anleger auf dem Börseprospekt beruht und nicht durch Presseerklärungen oder andere nicht im Prospekt enthaltene Aussagen beeinflusst wird.
Die Verschwiegenheitsregeln für den Teilbörsegang der Energie AG haben nun auch die Klubobmänner der Landtagsparteien erhalten: „Aufgrund des Schreibens der Finanzabteilung sollen die Kritiker des Börsegangs unter Rechtsandrohung zum Schweigen gebracht werden“, interpretiert das SP-Klubchef Karl Frais als Maulkorb: „Das ist eine unhaltbare und undemokratische Entwicklung, die ich entschieden zurückweise“, so Frais.
Denn entscheidende Fragen seien offen und müssten diskutiert werden können und dürfen: „Wasser-Verpachtung, Energiewende, Atomkonzern-Einstieg, Strompreiserhöhungen und Mitarbeiter-Abbau.“
Foto: Chris Koller
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