Die arbeitslose Frau war am Samstagabend mit dem Rettungsdienst ins Kaiser-Franz-Josef-Spital gebracht worden. Eine starke Blutung hatte auf eine vorangegangene Geburt hingedeutet. Die 27-Jährige hat bereits fünf Kinder und wohnt mit sechs Personen in einer Gemeindewohnung in der Arndtstraße.
Einer der Mitbewohner dürfte am Sonntag die Rettung verständigt haben. Nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus bestritt die Frau, ein weiteres Baby zur Welt gebracht zu haben. Der tote Säugling war in zwei Nylonsäcke gewickelt in einem Container gefunden worden. Die Befragung der Nachbarn ergab, dass die Frau trotz erkennbarem Babybauch eine Schwangerschaft abgestritten hatte.
Frau bestreitet Geburt vehement
Auch gegenüber der Polizei verneint die Verdächtige vehement, ein Baby zur Welt gebracht zu haben. Über das Motiv herrscht weiterhin Unklarheit: „Wir können nur mutmaßen“, sagte Braunsberger.
Die Polizei geht davon aus, dass die 27-Jährige am Samstagabend zwischen 20.00 und 21.00 Uhr in der Waschküche des Hauses entbunden hat. Nachdem sie das Kind vermutlich erstickt hatte, wickelte sie das Baby in zwei Nylonsäcke und warf die Leiche in den Container. Zum Zeitpunkt der Tat waren in der Wohnung neben dem Mann auch dessen Eltern anwesend. "Sie waren zu Gast", so Braunsberger.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.