Wortloser Protest

Kolumbianer protestiert mit zugenähtem Mund

Ausland
25.10.2007 09:13
Ein arbeitsloser Mann in Kolumbien hat sich seinen Mund zugenäht und danach sein Gesicht hinter einer eisernen Maske (siehe Bild) eingeschlossen. Der 52-Jährige will so auf die verzweifelte wirtschaftliche Lage seiner Familie aufmerksam machen.

Luis Miguel Aldana erklärte am vergangenen Samstag, er habe die Aktion vor fünf Tagen begonnen, nachdem er aus seiner Wohnung in Bogota ausgesperrt worden sei. Anstatt zwei Monatsmieten zu zahlen, habe er seinen drei Kindern Schuhe gekauft.

Aldana fordert von der Regierung einen Kredit, um ein kleines Textilgeschäft eröffnen zu können, sowie die Übernahme von Arztrechnungen für seine Frau und die Kinder. Ohne Kredit werde seine Familie auf der Straße enden. Er wolle mit seiner Aktion Aufmerksamkeit erregen, "denn die Menschen haben ein Herz aus Eisen und auch ein Gesicht aus Eisen", sagte Aldana aus dem Mundwinkel heraus. Er lebt derzeit im Haus eines Nachbarn. Seine Hände und Beine hat der Kunstschmied in Ketten gelegt.

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