Die Frauen erwischt es deutlich öfter: Während „nur“ 18 Prozent der Männer unter chronischen Schmerzen leiden, betrifft diese tägliche Pein erschreckende 28 Prozent der Frauen. Bei den derzeit laufenden „Österreichischen Schmerzwochen“ ist auch ein Thema, dass die Frauen nicht nur öfter, sondern auch länger von chronischen Schmerzzuständen geplagt werden.
Schmerz ist aber nicht bloß geschlechtsabhängig, sondern richtet sich auch nach dem Ausbildungsgrad und dem Einkommen. 17 Prozent der Maturanten und Akademiker leiden oft, bei Landsleuten mit Hauptschulabschluss sind´s 31 Prozent. Ähnlich sieht es beim Einkommen aus: Wer viel verdient, dem geht´s auch besser.
Interessant: Praktisch jeder Dritte glaubt, dass Schmerzen einfach zum Leben dazugehören…
„Eigene Krankheit half, Patienten zu verstehen“
Der Linzer AKH-Primar Dr. Michael Fridrik ist als Krebsspezialist oft mit schmerzgeplagten Patienten konfrontiert.
Wie kann die Medizin Schmerzpatienten helfen?
Viele Menschen haben Angst vor Medikamenten, weichen deshalb in die Alternativmedizin aus. Ärzte müssen sich Zeit nehmen. Leider fehlt für Mediziner noch eine fundierte Ausbildung in Schmerztherapie.
Sie haben erzählt, dass Sie selbst ziemlich krank waren.
Diese Erfahrung hat mir im Umgang mit den Kranken sehr geholfen. Eigentlich müsste jeder Arzt selbst einmal schwer krank gewesen sein, bevor er Patienten behandeln darf.
Foto: Christoph Gantner
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