Nach einem Bericht der Zeitschrift "Psychiatrie und Psychotherapie up2date" führen genetische Varianten von bestimmten Enzymen zu einem beschleunigten Alkoholabbau. So vermittelt etwa das Enzym „Katalase“ bis zu 60 Prozent des Alkoholabbaus im Gehirn.
Wenn also die entsprechenden genetischen Varianten vorliegen, könne der Betroffene vergleichsweise größere Mengen von Alkohol konsumieren, ohne ein negatives Erlebnis zu haben.
Einfluss auf die Alkoholreaktion hat dem Bericht zufolge auch die genetische Beschaffenheit von Botenstoffen („Neurotransmittern“) im Gehirn. Eine erhöhte Ausschüttung des Botenstoffes Dopamin in einer bestimmten Hirnregion spiele eine zentrale Rolle bei nahezu allen stoffgebundenen Abhängigkeiten.
Alkoholabhängigkeit verändert den Hirnstoffwechsel, erklären die Experten. Wird der Konsum großer Mengen Alkohols dann auch noch körperlich gut toleriert oder als angenehm erlebt, begünstigt das die Entwicklung einer Abhängigkeit.
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