Speicher-Riesen

Hitachi ebnet Weg für noch größere Festplatten

Elektronik
16.10.2007 10:57
Forschern des japanischen Unternehmens Hitachi ist es gelungen, die Schreib-Lese-Köpfe von Festplatten so sehr zu verkleinern, dass eine Vervierfachung der bisherigen Speicherkapazitäten möglich wird. Mit dem Vorstoß in die Größenordnung von Nanometern (ein Millionstel Millimeter) können die Leseköpfe so klein gehalten werden, dass sie noch feinere Strukturen in den magnetischen Schichten der Datenträger erkennen können.

"Wir haben die Stromrichtung geändert und das Material angepasst, um gute Eigenschaften zu erhalten." So einfach klingt es, wenn Hitachi-Cheftechniker John Best den Fortschritt erklärt, der am Montag auf der Perpendicular Magnetic Recording Conference in Tokio vorgestellt wurde. Der Lesekopf ist dann nur noch 30 bis 50 Nanometer groß. Zum Vergleich: Der Durchmesser eines menschlichen Haars ist 2.000 Mal größer als dieser Wert.

Die Produktion der Leseköpfe mit der Bezeichnung CPP-GMR (Current Perpendicular-to-the-Plane Giant Magnetoresistive) soll voraussichtlich 2009 eingeleitet werden. Die Technik baut auf dem Riesenmagnetwiderstandseffekt auf, für den Peter Grünberg und Albert Fert in diesem Jahr den Physiknobelpreis erhalten. Dieser Widerstand macht es möglich, dass der Lesekopf sehr exakt auf die magnetischen Felder in den einzelnen Sektoren des Datenträgers reagieren kann.

Mit der jetzt möglichen weiteren Verkleinerung des Lesekopfes kann die Dichte der Magnetfelder erhöht werden, was eine erhebliche Ausweitung der Kapazität ermöglicht. So soll es bis 2011 Festplatten mit vier Terabyte (4.000 Gigabyte) geben. Bei den in eine kleinere Form gepackten Festplatten für Notebooks wird eine Kapazität von einem Terabyte (1.000 Gigabyte) genannt.

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