Passiert ist das Ganze in dem 30.000-Einwohner-Städtchen Chippenham im Süden Englands. 40 Freunde durfte Christopher Worthy zu seiner Geburtstagsparty einladen. Der 18 Jahre alte Bruder Stephen sollte die feiernden Teenager im Auge behalten, die Eltern gingen mit einem weiteren Bruder aus. Weil plötzlich viel mehr Gäste als geladen erschienen und sich nicht abweisen ließen, alarmierten die Burschen telefonisch ihre Eltern. Die fuhren daraufhin sofort nach Hause und versuchten, der Massen an Jugendlichen Herr zu werden.
Mit Hilfe der Polizei gelang es Familienvater David Worthy, die nicht geladenen Gäste wieder auszuladen. Als der 53-Jährige etwas später versuchte, eine Gruppe älterer Jugendlicher zum Verlassen der Feier zu bewegen, geriet die Party schließlich vollends außer Kontrolle. Einige der Störenfriede gingen im Garten auf den Mann los, schlugen auf ihn ein und brachen ihm die Nase. „Ich wurde ins Gesicht und auf den Kopf geschlagen und fiel rücklings ins Gebüsch“, schilderte der Mann die Attacke. Als Sohn Stephen seinem Vater zu Hilfe kommen wollte, gingen die nicht willkommenen Party-Gäste auch auf ihn los. Sie traten ihm so brutal in den Rücken, dass der 18-Jährige mit Verdacht auf eine Rückenmarksverletzung mit dem Rettungshubschrauber in ein Spital gebracht werden musste.
Nach der Schlägerei brachten sich die Worthys im Haus in Sicherheit und versperrten die Eingangstür. Daraufhin warf eine Gruppe Jugendlicher die Fensterscheiben des Wohn- und des Esszimmers ein und zerstörte die Haustür-Verglasung. „Ich dachte, sie würden uns umbringen“, schilderte die 52-jährige Susan Worthy dem "Daily Telegraph" den Terror. „Wir haben erwartet, dass das eine oder andere zu Bruch gehen würde, aber wir hätten nie geglaubt, dass es so kommen würde.“
Die örtliche Polizei nahm schließlich sechs junge Männer im Alter zwischen 15 und 17 Jahren fest. Ihnen wird Körperverletzung bzw. Erregung öffentlichen Ärgernisses vorgeworfen.
Symbolbild
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