Bekanntlich haben die großen Euro-Scheine schon an vielen Tankstellen für Ärger gesorgt: Vor allem in den Ferien gibt´s Beschwerden von Touristen, die erst voll tankten und beim Bezahlen ihr blaues Wunder erlebten. „Aus Sicherheitsgründen werden große Scheine nicht akzeptiert“, so ein Tankwart. Aber auch in vielen Geschäften sind sie nun unerwünscht. Wie in einer Trafik am Lenau-Park in Linz: „Wir haben Angst vor Fälschungen. Beim Würstlstand in der Nähe tauchte auch ein falscher ,Zweihunderter´ auf“, so die Angestellte. Ein Blick in die aktuelle Kriminalstatistik zeigt es: Bei den Fälschungsdelikten gab´s zwischen Jänner und September 2007 ein dramatisches Plus von 126 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Österreichweit sind 435 Millionen „500er“ (das sind 3,9 Prozent des Gesamtumlaufes) mit einem Gesamtwert von 217 Milliarden Eureo im Umlauf. Bei den 200er-Banknoten sind 153 Millionen Stück (nur 1,4 Prozent des Gesamtumlaufes) im Wert von 30,7 Milliarden Euro im Umlauf. Herbert Rathgeb von der Nationalbank erklärt: „Die großen Scheine sind bei Ausländern und bei der Lohnauszahlung von Gastarbeitern gefragt. Und für die Bezahlung teurer Sachen oder zur privaten Hortung im Tresor.“
Foto: Horst Einöder
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