Frei-Tag
Deutsche Lokführer streiken am Freitag
"Es werden viele Züge stehen bleiben", sagte GDL-Sprecherin Gerda Seibert in Frankfurt. Vom Arbeitskampf werde laut einem GDL-Flugblatt der Nahverkehr, also DB Regio und ihre Tochterunternehmen sowie die S-Bahnen in Berlin und Hamburg betroffen sein. Die Streiks stünden nicht im Widerspruch zu den Gesprächen am Donnerstag in Berlin, bei denen Aufsichtsratschef Werner Müller eine Lösung im Tarifkonflikt finden will. Daran wollen auch Deutsche-Bahn-Vorstandschef Hartmut Mehdorn und der GDL-Vorsitzende Manfred Schell teilnehmen. Bei der Bahn ging man am Nachmittag davon aus, dass das Treffen wie geplant stattfinden werde.
Schell sagte gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Wir gehen davon aus, dass die Arbeitskampfmaßnahmen Erfolg haben und dass so wenig wie möglich fährt." Eine Absage des Streiks wegen des Treffens mit Mehdorn schloss Schell aus. Es sei möglich, dass auch der Fernverkehr in Mitleidenschaft gezogen werde - "allerdings ohne unser direktes Zutun", sagte Schell.
Deutsche Bahn empört über Streik-Ankündigung
Die Deutsche Bahn hat mit Empörung auf die Streik-Ankündigung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) reagiert. Der für Personenverkehr zuständige Vorstand Karl-Friedrich Rausch sprach am Donnerstag in Berlin von einem "unglaublichen Vorgang". Nach seinen Angaben wird es anders als während der Warnstreiks vor einer Woche keine Notfahrpläne geben.
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