"Ich weiß es!"

Ex-Präsident Carter: USA foltern Gefangene

Ausland
11.10.2007 08:16
Nach Ansicht des ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter werden Gefangene der US-Streitkräfte nach wie vor gefoltert: "Ich glaube es nicht, ich weiß es", so der 83-jährige Demokrat. Nach der Auffassung der Bush-Administration werden Menschenrechte aber weder verletzt noch Menschen gefoltert.

Was der US-Geheimdienst CIA als "alternative Verhörmethoden" bezeichnet ist für Menschenrechtler meist nichts anderes als Folter. Der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, Jimmy Carter, sieht das ähnlich. In einem Interview mit dem US-Nachrichtensender CNN erklärte er, dass er wüßte, dass Gefangene der amerikanischen Streitkräfte nach wie vor gefoltert würden. "Unser Land hat erstmals in meinem Leben die grundlegenden Prinzipien der Menschenrechte aufgegeben", sagte der 83 Jahre alte Demokrat.

Die Regierung von US-Präsident George W. Bush spreche den Gefangenen in US-Gefängnissen wie Abu Ghraib im Irak oder Guantánamo auf Kuba die in der Genfer Konvention festgeschriebenen Rechte ab. Die derzeitige US-Führung glaube, das Recht zu haben, Gefangene zu foltern und sie ihrer grundlegenden Rechte zu berauben. Bush schaffe sich eine eigene Definition der Menschenrechte und von Folter. Nur so könne Bush behaupten, die USA würden weder Menschenrechte verletzen noch foltern.

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