Feuer-Killer

Anti-Brand-Gel soll Häuser vor Feuer schützen

Wissenschaft
10.10.2007 16:36
Das US-Unternehmen "Dakota Fire Systems" im US-Bundesstaat South Dakota hat sich dem Kampf gegen Hausbrände verschrieben. In den vergangenen zwei Jahren testete die Firma ein neuartiges Gel, das, mit Feuerwehrschläuchen auf Häuser gesprüht, Gebäude vor Bränden schützt. Insgesamt wurden bisher weit über 100 Häuser im Gesamtwert von 25 Millionen Dollar davor bewahrt, bis auf die Grundmauern niederzubrennen.

Das Anti-Feuer-Gel besteht aus einem extrem saugfähigen Polymer, das hervorragend an vertikalen Oberflächen haftet. Es wird mit Wasser gemischt und per Wasserschlauch auf ein zu behandelndes Haus gesprüht - das Gebäude wird dann faktisch von einer riesigen Wasserblase umhüllt und wirkungsvoll vor Feuersbrünsten geschützt.

Jüngst zeigte das Super-Gel bei einem Waldbrand im Black Hills National Forest in South Dakota, was es draufhat: Fast alle mit dem Gel vorbehandelten Häuser überstanden einen der schwersten Waldbrände in der Geschichte von Black Hill nahezu unbeschadet, während Dutzende andere Häuser bis auf die Grundmauern niederbrannten. Nur ein Haus brannte trotzdem: Es wurde vergessen, die Garagentür einzusprühen, das Feuer konnte sich durch den Abstellplatz im Erdgeschoss ausbreiten.

Regionale Feuerwehrauto-Flotten bereits mit Gel ausgerüstet
"Das Zeug wirkt wirklich", sagt Ed Waggoner, ein pensionierter Feuerwehr-Boss, der sich nun voll und ganz dem Kampf gegen Brände in Black Hill widmet. "Zwei bis drei Stunden vor einem Feuer wird das Haus eingesprüht, damit es den Flammen widerstehen kann." Mittlerweile ist ein Großteil der regionalen Feuerwehrauto-Flotte mit dem Wundermittel ausgerüstet. Waggoner: "Gel ist das Feuerbekämpfungsmittel des 21. Jahrhunderts!"

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