Blutige Anschläge
Blutige Anschläge mit Autobomben im Irak
Die Anschläge in Baiji richteten sich gegen den Polizeichef der 250 Kilometer nördlich von Bagdad gelegenen Stadt sowie gegen einen sunnitischen Scheich, der den Aufstand der Extremisten kürzlich verurteilt hatte. Der Polizeichef Saad al Nifoos überlebte. Zum Schicksal von Scheich Hamad al-Jibouri gibt es bislang noch keine Informationen.
Bei den Anschlägen in einem Abstand von 500 Metern wurden sechs Wohnhäuser völlig zerstört, mindestens 22 Bewohner wurden in den Tod gerissen. Baiji liegt in der Provinz Salahuddin, die zusammen mit Anbar das Zentrum des sunnitischen Aufstandsgebiets bildet.
Tote bei Bombenanschlägen in Bagdad
Drei Autobombenanschläge beendeten unterdessen in Bagdad die relative Ruhe der vergangenen Tage. Dabei wurden in den Stadtteilen Khulani, Shaab und Binok zahlreiche Menschen getötet, wobei die Angaben zu den Opferzahlen stark schwanken.
Die Bombe in Khulani explodierte, als der Muezzin einer nahegelegenen Moschee die Gläubigen zum Gebet rief. Passanten eilten zum Tatort, zogen Menschen aus brennenden Autos und halfen den Verletzten. Außerdem wurden drei schiitische Bewohner des südlichen Stadtteils Sajdiyah aus einem fahrenden Auto heraus erschossen. Eine am Straßenrand platzierte Bombe explodierte auf einem Markt; dort kamen zwei Menschen ums Leben.
Stellvertretender Polizeichef vor Haustür erschossen
In Mossul, 360 Kilometer nordwestlich von Bagdad, wurde am Dienstag der stellvertretende Polizeichef aus einem fahrenden Auto heraus erschossen. Brigadegeneral Abdul Al Thanon war nach Polizeiangaben gerade aus seinem Haus getreten, als vier bewaffnete Autoinsassen das Feuer auf ihn eröffneten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.