Es ist der schmerzhafte Stich der afrikanischen Bienen, den die Dickhäuter fürchten und der sie im Eiltempo die Flucht ergreifen lässt. Die Biologin Lucy King von der Universität Oxford "verscheuchte" in Outdoor-Versuchen 16 von 17 Elefantenherden mit einem präparierten Plastikbaum, der Tonaufnahmen aus einem Bienenstock über einen Lautsprecher ausstrahlt. Die Tiere flüchteten teilweise sogar durch Flüsse, um der scheinbar drohenden Gefahr zu entkommen.
Die Dickhäuter sind in den letzten Jahren ein massives Problem für Bauern und Plantagenarbeiter geworden, die mit ihren Feldern häufig auf den "Durchzugsstraßen" der Herden liegen, wenn diese vor Gefahr flüchten. Immer wieder zertrampeln Elfantenherden die Frucht auf den Feldern und lassen sich auch nicht durch Zäune oder andere Absperrungen aufhalten.
Die Bienengeräusche könnten nun die Lösung für ein friedliches Miteinander der Bauern und Tiere sein. Allerdings ist das Audio-Equipement für viele Landwirte zu teuer. King bastelt deswegen an weiteren Versuchen, die Elefanten mit optischen Reizen wie z.B. künstlichen Bienenstöcken abzuschrecken.
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