"Kasperltheater"

Zellhofer trotz guten UEFA-Cup-Loses sauer

Fußball
10.10.2007 17:19
Die Europäische Fußball-Union hat Bundesliga-Tabellenführer Austria Wien am Dienstag in Nyon zwar eine attraktive UEFA-Cup-Gruppe beschert, Trainer Georg Zellhofer aber trotzdem auf die sprichwörtliche Palme getrieben. Was den Oberösterreicher fuchsteufelswild machte: Die ursprüngliche Auslosung mit den Gegnern Girondins Bordeaux, Galatasary Istanbul, Panionios Athen und Helsingborg wurde kurze Zeit später termintechnisch und auch bezüglich des jeweiligen Heimrechts komplett umgedreht.

In der UEFA-Cup-Gruppenphase durchaus nichts Außergewöhnliches, werden für die Spielplangestaltung doch nationale Club-Konstellationen ebenso herangezogen wie klimatische Verhältnisse in den jeweiligen Austragungsorten. Und so beginnt die Austria am 25. Oktober nicht mit dem von Zellhofer als optimalen Start eingestuften Auswärtsspiel gegen Panionios, sondern haben zum Auftakt spielfrei. Die Veilchen beginnen erst am 8. November mit der schweren Heimpartie gegen Bordeaux.

Ursprünglich wären die Violetten gegen die Franzosen auswärts angetreten und hätten sich auf ein brisantes Heimspiel gegen Galatasaray Istanbul einstellen können. So bildet der "Kracher" gegen den türkischen Tabellenführer am 19. Dezember den Abschluss in Istanbul. Dazwischen bekommt es der österreichische Cupsieger auswärts mit dem Club von Stürmerstar Henrik Larsson, Helsingborg (29. November), und zu Hause mit Panionios (6. Dezember) zu tun. Beide Heimspiele der Austria werden im Happel-Stadion ausgetragen.

"Das ist ein Kasperltheater, absolut nicht nachvollziehbar und sehr ärgerlich", schimpfte Austria-Coach Zellhofer und legte nach: "Wofür gibt es überhaupt eine Auslosung, wenn danach alles umgedreht wird. Demnächst wird nach Naturschutzgebieten eingeteilt."

Dass die Gruppe H für die Austria sportlich durchaus zu bewältigen ist, dabei bleibt Zellhofer aber: "Nun unter völlig anderen Vorzeichen. Dass wir zu Beginn spielfrei sind, ist für mich ein Nachteil, weil wir aus dem Rhythmus kommen. Mit einem möglichen Sieg in Griechenland hätten wir perfekt starten können und zu Hause gegen Galatasaray hätten wir 40.000 Zuschauer im Stadion gehabt und wäre vielleicht ein Unentschieden genug gewesen. In der Türkei musst du froh sein, wenn du den Flug erwischt."

Wer steigt auf?
Nach den zwei Heim- und Auswärtsspielen steigen jeweils die ersten drei der acht Gruppen in die Runde der letzten 32 auf, in diese K.o.-Phase des UEFA-Cups steigen dann auch die acht Gruppendritten der derzeit laufenden Champions-League-Gruppenphase um.

Alle Gruppen im Überblick
Gruppe A
AZ Alkmaar
Zenit St. Petersburg
Everton FC
1. FC Nürnberg
Larissa FC

Gruppe B
Panathinaikos Athen (Andreas Ivanschitz)
Lok Moskau
Atletico Madrid
FC Kopenhagen
Aberdeen FC

Gruppe C
Villarreal CF
AEK Athen (Jürgen Macho)
AC Fiorentina
Mlada Boleslav
IF Elfsborg Boras

Gruppe D
FC Basel
Hamburger SV
Stade Rennes
Dinamo Zagreb
Brann Bergen

Gruppe E
Bayer Leverkusen
Sparta Prag
Spartak Moskau (Martin Stranzl)
Toulouse FC
FC Zürich

Gruppe F
Bayern München
Bolton Wanderers
SC Braga (Roland Linz)
Roter Stern Belgrad
Aris Saloniki

Gruppe G
RSC Anderlecht
Tottenham Hotspur
Getafe
Hapoel Tel Aviv
Aalborg BK

Gruppe H
Girondins Bordeaux
FK Austria Wien
Galatasaray Istanbul
Panionios Athen
Helsingborg

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(Bild: KMM)



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