Tod statt Prozess

7.500 Hinrichtungen pro Jahr in China

Ausland
09.10.2007 00:02
In China werden nach Schätzungen der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch jährlich etwa 7.500 Menschen hingerichtet. Die chinesischen Behörden vollziehen die Todesstrafe damit öfter als alle anderen Länder der Welt zusammen, kritisierte die Organisation. Sie forderte die Regierung in Peking auf, zumindest bis zu den Olympischen Spielen 2008 alle Hinrichtungen auszusetzen und die Gerichts- und Berufungsverfahren zu verbessern.

„Wegen struktureller Defizite bei den Gerichtsverfahren in China bekommt kein Todeskandidat einen fairen Prozess, der internationalen Standards entspricht“, erklärte HRW-Asien-Direktor Brad Adams am Montag in New York. Die Regierung habe zwar erklärt, dass die Zahl der Vollstreckungen zurückgegangen sei, dies sei jedoch kein Ersatz für Transparenz, faire Verfahren und eine angemessene Verteidigung. Zudem würden viele Gefangene aufgrund von Geständnissen hingerichtet, zu denen sie unter Folter gezwungen worden seien.

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