Kinderschänder

“Vico” muss zum Aids-Test

Ausland
22.10.2007 14:15
Der in Thailand gefasste mutmaßliche Kinderschänder muss zum Aids-Test. Das teilte die thailändische Polizei am Montag in Bangkok mit. Der 32-jährige Kanadier steht unter Verdacht, mehrere Buben sexuell missbraucht und Fotos von diesen Taten ins Internet gestellt zu haben. Die neuesten Beweis-Fotos zeigen "Vico" beim Oralverkehr mit Buben.

Es sei sinnvoll, jemanden auf Geschlechtskrankheiten zu testen, der verdächtigt wird, Sex mit einer Vielzahl von Kindern gehabt zu haben, sagte ein Mitarbeiter einer Kinderfürsorge.

Neue Belastungsfotos
N. wurde am Samstag in ein Untersuchungsgefängnis in Bangkok gebracht. Dort gingen die Vernehmungen am Sonntag weiter. "Er beantwortete Fragen zu seiner Familien, seiner Schulzeit und anderen beiläufigen Themen. Aber sobald sich die Fragen auf die Pädophilie-Anschuldigungen richteten, hörte er auf zu lächeln und sagte nur, dass er die Fragen nicht beantworten will", sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag.

Die thailändische Polizei erhalte immer mehr neue Informationen und Fotos von Interpol, darunter mehrere, die N. bei "Oralverkehr mit Buben" zeigten, sagte der Sprecher.

Laut den Ermittlern hatte ein heute 13-Jähriger, der von dem Verdächtigen vor vier Jahren mehrmals sexuell missbraucht worden sein soll, N. bereits zuvor während einer Vernehmung mehrfach identifiziert. Zudem hatte ein 18-Jähriger ausgesagt, vor zwei Jahren von dem Kanadier missbraucht worden zu sein.

Verhaftung am Freitag
Christopher N. - der sich "Vico" nennt - war am Freitag nach einer landesweiten Fahndung aufgespürt worden. Er soll sich auch in Vietnam und Kambodscha an mehreren Kindern vergangen haben.

Interpol hatte die Öffentlichkeit im Internet um Hilfe bei der Fahndung nach dem Mann gebeten, nachdem Computerspezialisten des deutschen Bundeskriminalamtes (BKA) sein digital stark verfremdetes Gesicht kenntlich gemacht hatten.

Erste Bilder des Gesuchten waren der deutschen Polizei bereits 2004 in die Hände gefallen. Seitdem haben die Behörden im Internet etwa 200 anonymisierte Fotos des Mannes gefunden, auf denen er insgesamt zwölf Buben missbraucht.

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