„Weil seine Architektur mehr geschätzt wird als seine Ausstellungen, wird unser Lentos zur Event-Location“, ärgert sich Personal-Stadtrat Klaus Luger (SP) über Verschleierungsversuche und Bilanzbeschönigungen: „Der durchschnittliche Erlös von 2,60 Euro beweist ja, wie viele Schüler und Gratisgäste da mitzählen.“ In Wahrheit sei nach einem halben Jahr erst ein Drittel des Plansolls erfüllt.
Im kurzen Eröffnungsjahr 2003 waren 97.000 Tickets verkauft worden, 2004 waren´s um 16 Prozent und ´05 gar um 43 Prozent weniger: 57.072 Besucher im ganzen Jahr und 28.160 in seiner ersten Hälfte: „Niederschmetternd“ fanden dies damals Politiker, die sich nun über ein 48-%-Minus gegenüber dem Vorjahr die Köpfe zerbrechen müssen: „Man muss über die politische Verantwortung diskutieren“, fordert Luger die ausgegliederte Museumsgesellschaft und den VP-Kulturreferenten auf. Der rote Personalreferent beteuert, seine Hausaufgaben erfüllt zu haben, eine Marketingleiterin eingestellt und einen Öffentlichkeitsarbeiter genehmigt zu haben: „Wo beides der Chef erledigt, sind Museen erfolgreicher.“
Foto: Chris Koller
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