Nokia goes Apple

Nokia jagt iTunes und iPhone

Elektronik
01.09.2007 19:56
Nokia goes Apple: Der weltgrößte Handykonzern will mit einem neuen Internet-Musikshop nach dem iTunes-Prinzip und einem neuen Multimedia-Handy nach dem iPhone-Prinzip dem Apple-Konzern Konkurrenz machen. Der Nokia Music Store soll noch vor Ende des Jahres starten und dem beliebten iTunes-Shop die Kundschaft streitig machen. Für das Handy gibt es noch kein Datum.

Der Musikladen soll über ein neues Portal namens „Ovi“ - das finnische Wort für Tür - erreichbar sein. Via PC oder Handy sollen dort auch andere neue Nokia-Dienste abzurufen sein, wie der Videospiele-Dienst „N-Gage“ und der Navigations-Dienst „Nokia Maps“ mit Karten und Reiseführern.

Im kommenden Jahr will Nokia dann das Handy mit berührungsempfindlichem Bildschirm auf den Markt bringen, das ähnlich wie das iPhone von Apple konzipiert sein soll. Zur Begründung der neuen Nokia-Offensive sagte Konzernchef Olli-Pekka Kallasvuo, Mobiltelefone seien inzwischen „nicht mehr ausreichend“.

Auch Apple hat sein Geschäft in den vergangenen Jahren stärker in andere Bereiche ausgedehnt. Der ursprünglich auf Computer spezialisierte kalifornische Konzern verkauft höchst erfolgreich seinen Musik-Player iPod und ist jüngst mit dem iPhone in den Handy-Markt eingestiegen.

Neue Nokia-Handys vorgestellt
Ein Hauch von iPhone und der musikalischen Zukunftsstrategie ist bereits im neuen Nokia-Handysegment eingezogen: Die Finnen haben mit dem N81 und dem N81 8GB zwei neue Multimediahandys vorgestellt, die natürlich nicht zu knapp über Musikfunktionen verfügen. Spezielle Musiktasten sorgen für die Bedienung als Player.

Das im Aluminium-Look gehaltene Nokia 5310 XpressMusic (lässt sich per Schieberegler in einen Player verwandeln) ist flach und leicht, der große Bruder heißt Nokia 5610 XpressMusic und bietet dieselben Funktionen, allerdings eine bessere 3,2-Megapixel-Cam. Beide Handys kann man per Karte auf bis zu 4 GByte Speicherplatz erweitern.

Vom N95 bringt Nokia eine Neuauflage, die mehr Speicher und ein größeres Display hat. Das HSDPA-Smartphone bietet außerdem eine 5-Megapixel-Kamera, WLAN und eine GPS-Funktion.

Bilder der Handys findest du in der Infobox!

Nokia Siemens streicht 650 bis 700 Stellen in Finnland
Das Telefonnetzausrüster-Joint-Venture "Nokia Siemens Networks" wird in Finnland in diesem Jahr 650 bis 700 Stellen streichen. Rund zwei Drittel der Betroffenen werden vorzeitig in Pension gehen oder verlassen freiwillig das Unternehmen.

230 Angestellte aus dem Bereich Forschung und Entwicklung sollen in eine andere Gesellschaft ausgegliedert werden. Kündigen will das Unternehmen 16 Angestellte. Das im April gegründete Gemeinschaftsunternehmen von Nokia und Siemens hatte angekündigt bis 2010 weltweit 9.000 von insgesamt 60.000 Stellen zu streichen. In Deutschland sollen rund 3.000 Jobs wegfallen.

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