Eine wahre Heldin

Geisel verzichtet für andere auf Freilassung

Ausland
24.08.2007 21:08
Eine der von den Taliban in Afghanistan entführten südkoreanischen Entwicklungshelferinnen hat zugunsten einer anderen Geisel auf ihre Freilassung verzichtet.

Die Frau habe diese Entscheidung damit begründet, dass sie bereits mehr Erfahrung mit dem Leben in Afghanistan habe, sagten die beiden kürzlich freigelassenen Südkoreanerinnen dem Fernsehsender Al Jazeera in einem am Donnerstagabend ausgestrahlten Interview.

Brief an Familie
Die Taliban hätten Lee Ji Young erlaubt, dennoch einen Brief an ihre Familie zu schreiben, den die Freigelassenen mitnahmen. Darin schreibe sie, die Familie solle sich keine Sorgen um sie machen. "Bitte bleibt gesund und fühlt euch wohl", heißt es in dem Brief nach Berichten südkoreanischer Medien. 

Lee ist bereits seit Dezember 2006 in Afghanistan. Sie war Leiterin der Gruppe christlicher Entwicklungshelfer, die im Juni dieses Jahres in Afghanistan eintraf.

Die Taliban hatten die Südkoreaner am 19. Juli in ihre Gewalt gebracht. Aus der Gruppe der ursprünglich 23 Geiseln wurden zwei Männer erschossen, die beiden kranken Frauen freigelassen. Direktverhandlungen mit einer südkoreanischen Delegation waren nach mehreren Tagen ergebnislos abgebrochen worden.

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