Letizia verunglimpft

Wieder Skandal um königliche Sexkarikaturen

Ausland
23.08.2007 11:53
Der Skandal um die Sexkarikaturen des spanischen Prinzenpaares Felipe und Letizia in der spanischen Satirezeitschrift "El Jueves" (Der Donnerstag) weitet sich aus. In der am Mittwoch veröffentlichten Ausgabe treibt das Blatt erneut seinen Spaß mit der Königsfamilie. Diesmal zeigt die Titelseite Spaniens König Juan Carlos als Paparazzo vor einem zugezogenen Duschvorhang, hinter dem sich offensichtlich Prinzessin Letizia duscht.

Der König, mit Fotokamera und Handy bewaffnet, ruft unterdessen eine bekannte spanische Sensationszeitschrift an und bietet die Nacktfotos seiner Schwiegertochter für 600.000 Euro an.

Prinzenpaar beim Sex
Bereits vor wenigen Wochen erregte die Satirezeitschrift die Gemüter vieler Spanier und vor allem der Königsfamilie, als sie das Prinzenpaar beim Sex darstellte. Mit der Karikatur wollte die Zeitschrift sich über die kürzlich von der Regierung beschlossene Babyprämie von 2.500 Euro pro Kind lustig machen. Sie soll dazu beitragen, die Geburtenrate zu erhöhen. Dem Thronfolger waren in der beanstandeten Karikatur die Worte in den Mund gelegt worden: "Stell dir vor, du wirst schwanger. Es wäre das erste Mal in meinem Leben, dass ich etwas getan hätte, was einer Arbeit ähnelt!"

Die spanische Staatsanwaltschaft ließ sämtliche Ausgaben der Zeitschrift konfiszieren, die Internetseite der Publikation vorübergehend schließen und warf den Blattmachern Verunglimpfung der Monarchie vor; ein Vergehen, das in Spanien mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden kann. Sehr wahrscheinlich kommen die Zeichner Guillermo Torres und der Texter Manel Fontedevila allerdings mit einer Geldstrafe davon.

300.000 Euro für Paparazzi-Fotos von Letizia
Zwar waren die Blattmacher in diesem Fall vorsichtiger und zeigten die Mitglieder der Königsfamilien weder nackt noch beim Sex. Dennoch könnten die polemischen Abbildungen in der neuen Ausgabe den Fall verschlimmern. Ob es zu einer erneuten Anklage wegen der neuen Karikaturen kommt, steht noch nicht fest. Der Herausgeber von "El Jueves" rechtfertigt die Bilder damit, dass er sich darüber lustig machen wollte, dass die spanische Zeitschrift "Hola" vor wenigen Wochen rund 300.000 Euro für die Fotos eines Paparazzos zahlte, welche Letizia im Bikini abbildeten.

Screenshot: www.eljueves.es

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