Was die Ausländer nach dem neuen Staatsbürgerschaftsrecht wissen müssen? Sie müssen Grundkenntnisse über Werte, Rechtsordnung und Geschichte Österreichs besitzen. Und sich vor allem in unserer Sprache ausdrücken, verständigen können. "Integration ohne Sprachkenntnis kann nicht funktionieren", erklärt Günther Platter.
Der Minister grundsätzlich: "Die österreichische Staatsbürgerschaft stellt den Endpunkt einer erfolgreichen Integration dar - und ist kein Mittel zur Integration. " Und nach einer Gedankenpause: "Die Staatsbürgerschaft ist eines der wertvollsten Güter, die ein Land zu geben hat - und darf nicht verschleudert werden." Woher die Neo-Österreicher stammen? Vor allem aus Serbien (2363), Bosnien (1876), Türkei (1274), Kroatien (811).
Die neuen Staatsbürger kommen insgesamt aus 89 verschiedenen Ländern. Deutsche Sprachkenntnisse, Wissen über Österreichs Gesetze und Kultur und ein gesicherter Lebensunterhalt sind also die wichtigsten Voraussetzungen für eine Einbürgerung.
Wichtig wäre es, endlich EU-weite einheitliche Regelungen zu schaffen. Nicht nur für die Einbürgerung von Ausländern, sondern auch für die Gewährung des Asyls. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu dieser rechtlichen Harmonisierung kommt.
Von Dieter Kindermann, Kronen Zeitung
Symbolfoto: APA
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